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Deutsch in der Schweiz –
lernen, lehren, beurteilen
Infomail 33

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Liebe Leserinnen und Leser

Wir freuen uns, Ihnen unseren neuen Herbstnewsletter präsentieren zu dürfen. Wie üblich haben wir für Sie wieder ein Programm mit unseren aktuellen Angeboten an Weiterbildungsmöglichkeiten zusammengestellt. Zudem berichtet Ihnen Olivia Walther, die Bereichsleiterin zur Qualifizierung der Sprachkurs-leitenden, aus ihrem Tätigkeitsbereich. Sie finden diesbezüglich interessante Hintergrundinformationen zur Aktualisierung der fide-Module.

Wir haben natürlich auch wieder spannende Workshops für Sie im Programm.

Sie erhalten zudem einen Einblick in die gegenwärtig laufenden Bemühungen der Geschäftsstelle fide, entsprechende Anbieter dabei zu unterstützen, neue Fach-kräfte für die Arbeit im Integrationsbereich in der Deutschschweiz zu gewinnen.

In der Rubrik am Ende des Newsletters wird Ihnen die Verantwortliche für die Qualitätssicherung und Entwicklung des fide-Tests und des fide edu-Tests,
Dr. Hrisztalina Hrisztova-Gotthardt, darüber berichten, inwieweit der fide-Test seinen Zweck erfüllt.

Die fide-Belegschaft wünscht Ihnen eine spannende Lektüre und grüsst Sie herzlich.

Aktualisierung der fide-Module

In Zusammenarbeit mit den AnbieterInnen und DozentInnen der Module haben wir die Modulbeschreibungen und die Art der Kompetenznachweise überarbeitet. Diese erste Fassung haben wir bereits pilotiert. Erste Erkenntnisse aufgrund der Interviews mit den DozentInnen und Angebotsleitungen der Pilotierungsinstitu-tionen sowie der Umfrage unter den Teilnehmenden der verschiedenen Module zeigen, dass die Überarbeitung der Modulbeschreibungen und Kompetenznach-weise durchs Band als positiv empfunden wird. Zurzeit sind wir nun an der Aus- und Überarbeitung aller relevanten Dokumente im Zusammenhang mit den fide-Modulen.

Nachfolgend, finden Sie die wichtigsten Eckpunkte zu den Neuerungen:

Aktualisierung der fide-Module
  • Modul "Fremd- und Zweitsprachendidaktik"
    • Das Modul wurde stärker mit dem Rahmencurriculum für die sprachliche Förderung von Migrantinnen und Migranten und mit dem neusten Begleitband zum GeR (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen) verlinkt.

    • Beim Kompetenznachweis verlangt man nicht mehr, dass die Teilnehmenden bereits selbständig eine Unterrichtseinheit planen können müssen. Es besteht auch die Möglichkeit mit einer bestehenden Planung (von einer Kollegin oder aus einer Lehrerhandreichung) zu arbeiten. Wichtig ist, dass die Planung (für eine Doppellektion) auf die Zielgruppe angepasst wird und methodisch-didaktisch nachvollziehbar begründet werden kann. Bei den Begründungen liegt vor allem ein Fokus auf dem handlungsorientierten Ansatz, der Förderung der Lerner-autonomie, der Alltagsorientierung sowie unterrichtsmethodischer Effizienz.

  • Modul "Migration und Interkulturalität"

    • Eine wichtige Änderung bei den Modulinhalten ist, dass neu auch ein Fokus darauf gelegt werden soll, wie man die interkulturelle Kompetenz der Teilnehmenden in den Sprachkursen aufbauen und/oder fördern kann. Diesbezüglich wurde auch der Kompetenznachweis angepasst.

    • Ebenfalls soll der Fokus nicht mehr so stark auf allfälligen Konflikten, sondern auf bereichernden Situationen liegen, die sich zwischen Personen mit unter-schiedlichem kulturellem Hintergrund ergeben.

  • Modul "Szenariobasierter Unterricht nach den fide-Prinzipien"
    • Die Inhalte wurden klar mit den didaktischen Prinzipien und Standards aus dem Qualitätskonzept verlinkt. Ein zusätzlicher Fokus liegt darauf, die Teilnehmenden am Modul dahingehend zu unterstützen, dass sie auch mit Lehrwerk, falls institutionell vorgegeben, szenariobasiert unterrichten können.

    • Beim Kompetenznachweis wird nebst einer eher theoretischen Abhandlung gewisser Aspekte neu auch eine Umsetzung einer Unterrichtssequenz nach fide-Prinzipien verlangt, welche reflektiert werden soll. Auch wird dem Vermitteln und Üben von Strategien und Lerntechniken in DaZ-Kursen mehr Raum gegeben werden.

Engagement gegen den Fachkräftemangel im Integrationsbereich in der Deutschschweiz

Die Geschäftsstelle fide ist Teil einer Projektgruppe zur Bekämpfung des Fachkräftemangels in der Integrationsförderung. Die Projektgruppe – bestehend aus Weiterbildungsanbietern, Hochschulen und dem Schweizer Verband für Weiterbildung SVEB – hat die Website deutschunterrichten.ch lanciert, um potenzielle Kursleiterinnen und Kursleiter anzusprechen und Interessierte über Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung zu informieren. Offene Stellen sind auf dem Portal kommuniziert und die Vorzüge der Tätigkeit beschrieben. Das Projekt wird vom Staatssekretariat für Migration SEM sowie von mehreren Kantonen unterstützt.

Die nächsten Workshops

Freitag, 25. Oktober 2024 / 13.00 – 17.30h (Präsenz)
UND 22. November 2024 / 15.00 – 17.00h online-Austausch
Szenariobasiertes Unterrichten in Alphabetisierungskursen und Kurse vor A1 (nach GeR)
mit Marianne Berger, DaZ-Kursleiterin und Dozentin SBU
Ort: Geschäftsstelle fide, Haslerstrasse 21, 3008 Bern

Anmeldung
Anmeldefrist: 4. Oktober 2024
Wenn Sie sich nach der Anmeldefrist noch für einen Workshop anmelden möchten, dann schreiben Sie bitte ein E-Mail an evelin.rupp@fide-info.ch


Freitag, 15. November 2024 / 9.00 – 17.00h
Mehr als Sprache – Allgemeine Kompetenzen im SBU fördern
mit Marcel Allenspach, DaZ-Didaktiker, fide-Moduldozent und DaZ-Kursleiter
Ort: online

Anmeldung
Anmeldefrist: 25 Oktober 2024
Anmeldungen nach der Anmeldefrist nur noch nach Rücksprache mit der verantwortlichen Person möglich (evelin.rupp@fide-info.ch)


  • Nützliche Informationen: 
    • CHF 150.– pro Person
    • Die Rechnung wird nach bestätigter Durchführung des Workshops per Mail ausgestellt.

Neue Rubrik: Wissenswertes zum fide-Test

Wie bereits im Infomail 31 erwähnt, wird in diesem Abschnitt unsere Verant-wortliche für Qualitätssicherung und Entwicklung der fide-Tests und fide-Tests edu, Dr. Hrisztalina Hrisztova-Gotthardt, über ein spezifisches Thema zu fide-Tests sprechen. Ausserdem wird sie auf Themen im Zusammenhang mit der Testentwicklung, der Qualitätssicherung und den Testeigenschaften eingehen.

Im untenstehenden Link finden Sie den zweiten Text dieses neuen Abschnitts :

Wann erfüllt ein (fide-)Test seinen Zweck?

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