Alexandra hat ihre Telefonrechnung erhalten und stellt fest, dass sie Beträge enthält, die ihrer Meinung nach falsch sind. Sie schreibt der Telefongesellschaft und verlangt eine detaillierte Rechnung, um die Beträge besser überprüfen zu können.
Sie haben soeben die Telefonrechnung erhalten und stellen fest, dass sie Beträge enthält, die Ihrer Meinung nach falsch sind. Schreiben Sie der Telefongesellschaft. Beschreiben Sie die Sachlage und verlangen Sie eine detaillierte Rechnung, um die Beträge besser überprüfen zu können.
Zürich, 5. April 2011 Sehr geehrte Damen und Herren, ich habe Ihre Telefonrechnung bekommen. Ich bin schon seit jahre lang bei Ihrem Telefongesellschaft und bis jetzt war ich immer zufrieden. Ich möchte Sie bitten, dass Sie eine detallierte Rechnung schicken, um die Beträge besser überprüfen zu können. Ich bezahle immer mein Telefonrechnung im richtigen Zeit. Ich bin sicher, dass es nur ein Fehler ist. Ich benutze nur selten mein Telefon und ich spreche nicht lange Zeit. Leider diese Rehnung zeigt es ganz anders. Ich würde sehr froh, wenn Sie eine Termin geben können, um diese Probleme besprechen zu können. Ich warte auf Ihre Antwort. Mit freundlichen Grüssen,
Alexandra ist 20-jährig, stammt aus Ungarn und ist seit 1 Jahr in der Schweiz. Sie lernt seit 4–6 Jahren Deutsch in der Schule.
Im vorliegenden Text zeigt Alexandra eine sprachliche Leistung auf Niveau B1.
Text B1: Alexandras Brief erreicht das kommunikative Ziel nicht ganz, weil unklar bleibt, was für ein „Fehler“ die Rechnung enthält. Ihr Anliegen ist auch unklar ausgedrückt. Es ist verwirrend, dass sie einerseits eine detaillierte Rechnung verlangt und andererseits um ein Treffen bittet (Niveau A2). Struktur, Länge und Komplexität des Briefes zeugen aber von kommunikativen Fähigkeiten auf B1-Niveau. Sie erklärt klar, dass etwas mit der Rechnung nicht in Ordnung ist und beanstandet diesen Fehler. Wortschatz B1: Sie verfügt über ein hinreichend breites Spektrum an sprachlichen Mitteln. Formulierungen wie benutze nur selten mein Telefon, im richtigen Zeit, eine Termin geben oder diese Probleme besprechen zeigen, dass sie dieses vertraute Alltagsthema trotz verschiedener Fehler recht genau bewältigen kann. Grammatik B1: Sie benutzt recht korrekt ein Repertoire einfacherer Satztypen wie z.B. ich habe […] bekommen oder bin sicher, dass […]. Sie hat ein Problem mit komplexeren Sätzen wie z.B. dem Konditionalsatz wie bei Ich würde froh, wenn […], obwohl es sich auch um das lexikalische Problem würde/wäre handeln könnte. Falsch ist auch die Verwendung des abgeschriebenen Nebensatzes um die Beträge […] überprüfen zu können. Richtig wäre hier ein Nebensatz mit „damit“. Sie macht noch häufige kleine Fehler wie z.B. bei Ihrem Telefongesellschaft (Genus) oder leider diese Rechnung zeigt (Wortstellung). Orthografie B1: Alexandras Rechtschreibung und ihre Zeichensetzung sind recht korrekt. Beispielsweise schreibt sie das Höflichkeitspersonalpronomen durchwegs korrekt gross. Der Brief ist dementsprechend leicht lesbar. Bewertungsprozess: Die gezeigte sprachliche Leistung wurde gemäss den Deskriptoren des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens bewertet. Die 10 Teilnehmenden am Bewertungsprozess stuften den Text auf B1 ein. Die Teilbereiche wurden wie folgt bewertet: Text: 3xA2, 7xB1; Wortschatz: 10xB1; Grammatik: 1xA2, 9xB1; Orthografie: 7xB1, 3xB2.
Das Diagramm zeigt Alexandras Leistungen im schriftlichen Text auf einen Blick.
Kontext